engel wider die eindeutigkeit

Schreibwerkstätten und Lektorate

Ob in der Künstlerischen Forschung, der kuratorischen Praxis, im politischen Aktivismus oder beim Online-Auftritt des Projekts – immer wieder stehen wir vor der Herausforderung, Texte zu verfassen. Mit diesen Texten treten wir in Kontakt und möchten etwas vermitteln.

Doch:

Wie gelingt es, schreibend die eigenen Inhalte „rüberzubringen“?
Was heißt es, verständlich zu schreiben?
Wie lassen sich Zielgruppen adressieren, die in der Regel nicht einheitlich sind?
Ist es möglich zu vereinfachen, ohne Komplexität aus dem Blick zu verlieren?
Warum erfordern Sachverhalte, Behauptungen, Überzeugungen und Gefühle unterschiedliche Formen der Textarbeit?
Wann braucht es sachliches, emotionales, strategisches oder rhetorisches Schreiben?


Bei den Schreibwerkstätten geht es um Texte, deren Ziel die Vermittlung ist. Sie zu lesen oder zu schreiben heißt, dem Alltag etwas zu entgegnen. Texte wirken in Kontexte hinein, in denen gelernt und umgelernt wird, in denen Verhältnisse kritisch betrachtet, in Frage gestellt und verändert werden.
Die Schreibwerkstätten setzen also auf Textproduktion, die weder primär Informationsweitergabe (Pressemitteilung) noch Marketing (Werbetext) ist. Auch stellen die Workshops keine Einführungen in wissenschaftliches oder journalistisches Schreiben dar. Vielmehr begrüßen sie Texte, um mit ihnen Bündnisse einzugehen.

Geschlechtergerechte Sprache

Es geht bei den Workshops auch darum, einen entspannten Umgang mit der Tatsache zu entwickeln, dass es nicht die eine richtige Weise des geschlechtergerechten Schreibens oder Sprechens gibt. Es besteht eine Spannung zwischen gender-inklusiver und gender-neutraler Sprache. Was also heißt es, dem jeweiligen Kontext gerecht zu werden? Zentral ist hierbei ein Bewusstsein dafür, dass Sprache sowohl verletzend als auch ermächtigend wirken kann. Sprache ist sie durchdrungen von gesellschaftlichen Machtverhältnissen und wirkt auf diese ein.

Einen Workshop buchen:

Die Schreibwerkstätten können einzeln oder in Gruppen gebucht werden. In jedem Falle sind sie auf die besonderen Bedürfnisse und Wünsche aller Teilnehmenden abgestimmt. Es ist auch möglich, konkrete Aufgaben mitzubringen, um für diese eine Lösung zu entwickeln.

Meinerseits biete ich folgende Themenschwerpunkte an:

Publizistisches Schreiben für Künstler*innen

Publizistisches Schreiben für die Gleichstellungs- und Antidiskriminierungspraxis

Kurz, genau und doch inhaltsreich für Social Media schreiben

Texte vereinfachen – auf dem Weg in Richtung Leichte Sprache

Fragen, Thesen, Spekulationen und Visionen

Queerness in den Alltag hineinschreiben

Da die Workshops individuell gestaltet werden, bitte bei Fragen oder für genauere Absprachen und Kostenvoranschläge eine e-mail an: mail (at) antkeengel.de

Lektorate

Neben der Unterstützung von Schreibprozessen biete ich außerdem an, Entwürfe von Texten zu lektorieren. Dies bedeutet, ich mache stilistische Vorschläge. Ich gebe Feedback zu Aufbau, Gedankenverbindungen und Schlussfolgerungen. Das Lektorat beinhaltet kein Korrekturlesen, sondern lediglich generelle Kommentare zu Rechtschreibung und Grammatik.

Um ein Lektorat zu buchen, bitte den Text- oder eine Textprobe einreichen. Mein kostenloser Kostenvoranschlag bezieht sich auf den konkreten Text. Kontakt: mail (at) antkeengel.de