engel wider die eindeutigkeit

Bücher

Monographien

Bilder von Sexualität und Ökonomie.
Queere kulturelle Politiken im Neoliberalismus
transcript Verlag (Bielefeld), 2009 (Verlagslink)

Gibt es eine intime Beziehung zwischen sexueller Freiheit und Marktfreiheit? Bilder dissidenter Sexualität und geschlechtlicher Ambiguität finden sich heute nicht nur in sexueller Subkultur, sondern auch in kommerzieller Werbung. Die entstehenden Überlappungsfelder – queere Diskurse in kommerziellen ebenso wie neoliberale Diskurse in queeren visuellen Produkten – sind Schauplätze kultureller Politiken.

Aus einer queeren Perspektive lotet dieser Band das Verhältnis von Sexualität und neoliberaler Ökonomie aus: Wie bedingen sie sich wechselseitig? Fordern sie sich gegenseitig heraus? Welche Potenziale bieten künstlerische Praxen, die neoliberale Vereinahmung von innen heraus zu unterwandern. Die Studie bietet zudem methodische Anregungen zum Einsatz kulturwissenschaftlicher Bildlektüren in sozialwissenschaftlicher Forschung.

Textausschnitte aus allen Kapiteln
Excerpts from a comprised English version (pdf)
Cover (Cover image: Ines Doujak)

Wider die Eindeutigkeit
Sexualität und Geschlecht im Fokus queerer Politik der Repräsentation
Campus Verlag (Frankfurt/M.) 2002 (Verlagslink)

Wider die Eindeutigkeit verknüpft feministisch inspirierte Debatten um eine Denaturalisierung der Geschlechterbinarität mit den Erkenntnissen diskurstheoretischer und poststrukturalistischer Repräsentationskritik. Mit Bezug auf die sozialen Kategorien Geschlecht und Sexualität wird ein Konzept der Repräsentationspolitik entworfen. Hierbei wird Repräsentation nicht als Abbild oder Vertretung, sondern als Bedeutungsproduktion und Wirklichkeitskonstruktion verstanden, die politische Relevanz entfaltet.

Zwei unterschiedliche Machtmechanismen, Normalisierung und Hierarchisierung, organisieren die Regime der Geschlechterdifferenz und der Heteronormativität. Der Binarität kommt hierbei eine Schlüsselfunktion zu. So lässt sich zeigen, wie Binarität und Identitätsprinzip ineinander greifen, aber durch ein Konzept der Differenz als différance unterminiert werden. Aus dieser Argumentation heraus begründet sich eine Strategie der VerUneindeutigung. Sie zielt auf eine queere Umarbeitung von Geschlecht und Sexualität, um bestehende Machtverhältnisse anzufechten. Anhand der Debatte um (rechtliche/kulturelle) Anerkennung versus (ökonomische) Umverteilung wird die Strategie der VerUneindeutigung auf ihre gesellschaftspolitische Relevanz hin überprüft.

Inhaltsverzeichnis
Textausschnitte aus Kapiteln
Cover

Herausgaben

Bossing Images
The Power of Images, Queer Art, and Politics //
Die Macht der Bilder, queere Kunst und Politik

Jess Dorrance, Antke Engel (Redaktion)
NGbK (Hg. und Verlag), Berlin 2012 (Verlagslink /Bestellung)

Bossing Images versetzt die Machtbeziehungen zwischen Bildern, ihren Produzent_innen, Kritiker_innen und ihrem Publikum in Bewegung. Das „Bild“ erhält die Chance, zwischen Kunstobjekt, Phantasiebild und Metapher zu changieren. Aus queer und postkolonial inspirierter Perspektive lädt das Buch zeitgenössische künstlerische Arbeiten in ein experimentelles Setting der Macht und des Begehrens ein: Politischer Protest maskiert als Liebeskummer (Sharon Hayes), staubsaugende „Betten“ (Helen Chadwick), ein pole-dancing Pandabär (Elodie Pong), der Körper als abstrakte Kunst (Jakob Lena Knebl, Hans Scheirl) und humanoide Figuren in potentiell gewalttätigen Szenarien (Laylah Ali) verschieben die Frage „Was ist queere Kunst?“ zu der Frage, „Was kann queere Kunst bewirken“?

Cover (Cover image: Helen Chadwick)
Bossing blog

Global Justice and Desire: Queering Economy

Nikita Dhawan, Antke Engel, Christoph H.E. Holzhey, Volker Woltersdorff (eds.)
Routledge (London) 2015 (Verlagslink)

Employing feminist, queer, and postcolonial perspectives, Global Justice and Desire addresses economy as a key ingredient in the dynamic interplay between modes of subjectivity, signification and governance. Bringing together a range of international contributors, the book proposes that both analyzing justice through the lens of desire, and considering desire through the lens of justice, are vital for exploring economic processes. A variety of approaches for capturing the complex and dynamic interplay of justice and desire in socioeconomic processes are taken up. But, acknowledging a complexity of forces and relations of power, domination, and violence – sometimes cohering and sometimes contradictory – it is the relationship between hierarchical gender arrangements, relations of exploitation, and their colonial histories that is stressed. Therefore, queer, feminist, and postcolonial perspectives intersect as Global Justice and Desire explores their capacity to contribute to more just, and more desirable, economies.

Cover (Cover image: Pauline Boudry / Renate Lorenz)

Hegemony and Heteronormativity
Revisiting 'the Political' in Queer Politics

María do Mar Castro Varela, Nikita Dhawan, Antke Engel (eds.)
Ashgate Publishers (Aldershot) 2011 (Verlagslink)

This book reflects on 'the political' in queer theory and politics by revisiting two of its key categories: hegemony and heteronormativity. It explores the specific insights offered by these categories and the ways in which they augment the analysis of power and domination from a queer perspective, whilst also examining the possibilities for political analysis and strategy-building provided by theories of hegemony and heteronormativity. Moreover, in addressing these issues the book strives to rethink the understanding of the term "queer", so as to avoid narrowing queer politics to a critique of normative heterosexuality and the rigid gender binary. By looking at the interplay between hegemony and heteronormativity, this ground-breaking volume presents new possibilities of reconceptualizing 'the political' from a queer perspective. Investigating the effects of queer politics not only on subjectivities and intimate personal relations, but also on institutions, socio-cultural processes and global politics, this book will be of interest to those working in the fields of critical theory, gender and sexuality, queer theory, postcolonial studies, and feminist political theory.

Cover (Cover image: Tejal Shah)

Queere Politik: Analysen, Kritik, Perspektiven,
Hg.: Antke Engel, Nina Schulz, Juliette Wedl,
femina politica. Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 14 (1) 2005

Queering Demokratie. Sexuelle Politiken,
Hg.: quaestio, Berlin (Querverlag) 2000

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